Bisphenol-A (BPA) ist eine von Menschenhand geschaffene Chemikalie, die erstmalig 1891 synthetisiert worden ist. Sie wird hauptsächlich bei der Herstellung von Plastik und Kunststoffen und Epoxidharzen verwendet und gilt als eine der kontroversesten Chemikalien weltweit.
Bisphenol-A ist eine der am häufigsten getesten Substanzen und in vielen dieser Tests sind erschreckende Fakten ans Tageslicht gekommen. Der Fakt, an dem wir interessiert sind, ist der Effekt von Bisphenol-A auf das endokrine System.
Wissenschaftliche Fakten zu Bisphenol-A im Bezug auf das Hormonsystem
In dieser Studie [1] fand man heraus, dass Männer, die in einer Fabrik arbeiten, die Bisphenol-A herstellen, einen signifikant niedrigeren Testosteronspiegel besitzen als Männer, die in einer Trinkwasseranlage arbeiten.
Eine andere Studie [2] kam zu dem Ergebnis, dass BPA aus Plastik zu einer verzögerten Pubertät, niedrigerem freien und Gesamt-Testosteron, erhöhten Östrogenwerten und einem Anstieg des Sexualhormon-bindenden-Globulins (SHBG) bei Jungen zwischen 8 und 14 führt.
Eine weitere Studie [3] fand heraus, dass BPA sexuelle Dysfunktion in Männern auslöst.
Eine andere Studie [4] brachte zum Vorschein, dass BPA das 5-alpha-Reduktase-Enzym blockiert und somit die Umwandlung von Testosteron zum stärkeren Dihydrotestosteron (DHT) unterbindet.
In allen Studien, die ich mir zum Thema BPA beim Menschen angeschaut habe, konnte diese Chemikalie bei 95-99% der Probanden im System vorgefunden werden, was bedeutet, dass Bisphenol-A quasi in jedem Körper sein Unwesen treibt.
Aus diesem Grund habe ich eine Liste mit 5 versteckten BPA-Quellen erstellt, damit Du zukünftig BPA besser aus dem Weg gehen kannst.
1. Alle Arten von Kassenzetteln und Bons enthalten BPA
Kassenzettel, Bustickets und alles andere, was direkt ausgedruckt wird, enthält enorme Mengen an Bisphenol-A, weil das Thermo-Papier, auf dem der Ausdruck erfolgt, BPA enthält.
Sobald Du einen Kassenzettel o.ä. anfasst, hast Du BPA an den Fingern, welches dann in Dein System gelangt. Eine Studie [5] kam zu dem Ergebnis, dass die im Blut befindliche Menge BPA um das Fünffache ansteigt, nachdem Du einen Kassenzettel berührt hast!
Du kannst dieser unnötigen Belastung aus dem Weg gehen, indem Du Kassenzettel bei kleineren Einkäufen nicht annimmst, diese nicht unnötig berührst und Dir danach direkt die Hände wäscht.
2. Toilettenpapier enthält BPA
Überrascht? War ich auch, gerade deshalb, weil man dieser BPA-Quelle schlecht aus dem Weg gehen kann.
Da es sich bei Toilettenpapier größtenteils um recyceltes Papier handelt (z.B. Kassenbons, Zeitschriften, Zeitungen), enthält dieses in der Regel alarmierend hohe Mengen an BPA [6].
Vermeiden kann man diese BPA-Belastung sicherlich nicht, aber reduzieren, indem man zuhause beispielsweise mit einem feuchten Baumwolltuch nachwischt.
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3. Plastik enthält BPA
Plastik ist höchstwahrscheinlich der häufigste Grund, warum die Testosteronspiegel weltweit so rapide sinken.
Plastik ist voll mit Bisphenol-A, Phtalaten und anderen, testosteronsenkenden Chemikalien.
Sicherlich gibt es Plastikprodukte, die damit werben, kein BPA zu enthalten, aber was die Hersteller gerne verschweigen, ist, dass diese anstelle dessen dann Bisphenol-S enthalten, was im Grunde dasselbe nur in Grün ist.
Aus dem Weg gehen kann man dem nur, indem man Plastik so gut wie eben möglich vermeidet und vorallem nichts Heißes aus Plastikbehältern trinkt oder isst, weil Hitze die Chemikalien aus dem Plastik löst und diese damit in das Essen oder die Getränke übergehen.
Wie sieht ein plastikfreies Leben im Alltag aus? Man trinkt Mineralwasser aus Glasflaschen. Anstelle von Tupperware verwendet man Glasbehälter. Anstatt seine Eier mit einem Pfannenwender aus Plastik zu wenden, wendet man diese mit einem aus Holz. Ins Studio nimmt man keine Plastikflasche, sondern eine Aluminiumflasche mit. Man kauft Joghurt in Mehrweg-Glasbehältern und nicht in Plastikbechern.
Man kann Plastik nicht überall ausweichen, den Gebrauch aber sicherlich reduzieren.
4. Essen aus der Dose enthält BPA
Die innere Beschichtung so ziemlich aller Konservendosen enthält BPA. Wer also täglich Thunfisch aus der Dose isst, bekommt somit nicht nur seine tägliche Dosis Quecksilber aus dem Fisch, sondern auch noch eine gehörige Ladung BPA ab.
5. Alte Wasserleitungen enthalten BPA
Trinkwasserleitungen wurden früher mit BPA überzogen, um deren Lebenszeit zu verlängern. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass sich auch eine gewisse Menge Bisphenol-A im Trinkwasser wiederfindet.
Wer BPA aus dem Trinkwasser filtern möchte, sollte sich einen guten Wasserfilter zulegen.
Fazit
BPA sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, weil wir jeden Tag zigmal dieser Chemikalie ausgesetzt sind und sie erwiesenermaßen negative Auswirkungen auf das menschliche Hormonsystem hat. Es gibt eine Menge Dinge, die man unternehmen kann, um die Belastung zu verringern. Dieser Artikel wird Dir hoffentlich dabei helfen.
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Hallo.
Leider lässt es sich heutzutage nicht vermeiden, dass BPA in den Körper gelangt.
Aber es gibt eine ganz einfache Möglichkeit, wie man es unschädlich machen kann:
Kohlgemüse essen, z.B. Sauerkraut, Rotkohl, Brokoli u.ä.
Denn Kohlgemüse enthält Stoffe, die das BPA unschädlich machen.
Generell macht es Sinn, zusätzlich zur gesunden Ernährung zu entgiften, z.B. mit Zeolith.