Rhodiola Rosea, im deutschsprachigen Raum auch unter der Bezeichnung Rosenwurz bekannt, ist ein Kraut, das unter harschen Bedingungen in Sibirien und in Nordasien wächst.
Viele Naturheiler vertreten die Ansicht, dass Rhodiola Rosea das wertvollste Kraut für die menschliche Gesundheit darstellt, das bisher bekannt ist.
Die Wirkung von Rhodiola Rosea
Gestützt wird diese Annahme auf beispielsweise 7 Metastudien, die allesamt belegen, dass die Einnahme von Rhodiola Rosea
- zu einer Reduzierung der Erschöpfung führt,
- weitere 4 Studien belegen, dass es das Wohlbefinden steigert,
- 4 Studien beweisen, dass es die Aufnahmefähigkeit steigern kann
- und weitere 2 Studien kamen zu dem Ergebnis, dass es Muskelschäden reduziert [1].
Das sind ganz schön beeindruckende Resultate für ein Kraut. Doch wie verhält sich Rhodiola Rosea in Bezug auf Testosteron?
Rhodiola Rosea und die Testosteronproduktion
Wie bereits erwähnt, unterstützen sieben Studien den Fakt, dass Rhodiola Rosea gegen Erschöpfung wirkt.
Dies müsste eigentlich bedeuten, dass es das Stresshormon Cortisol reduziert, welches, nebenbei bemerkt, den Testosteronspiegel drückt.
Und genau so ist es auch. Gemäß diverser Studien [2, 3, 4] reduziert Rhodiola Rosea erhöhte Cortisolspiegel.
Das sind gute Neuigkeiten, da chronisch erhöhte Cortisolspiegel für ihre destruktiven Auswirkungen auf den männlichen Testosteronspiegel bekannt sind.
Wie kommt es, dass Cortisol den Testosteronspiegel reduziert?
Die Hoden produzieren ein Enzym namens 11BetaHSD-1, welches normalerweise Testosteronmoleküle vor der Zerstörung durch Cortisol schützt.
Doch während Stressperioden wird einfach zu viel Cortisol produziert, was das 11BetaHSD-1-Enzym nicht mehr bewältigen kann, wodurch dann Testosteronmoleküle zerstört werden und nicht mehr aktiv werden können.
Es ist jetzt wohl überflüssig zu sagen, dass ein Kraut, welches erhöhte Cortisolwerte reduziert, demnach auch Vorteile für die Testosteronproduktion haben muss.
Leider gibt es kaum Studien, die die Wirkung von Rhodiola Rosea auf den Testosteronspiegel untersuchen.
Eine der wenigen Studien [5] untersuchte die Auswirkung einer täglichen Einnahme von 2g Rhodiola Extrakt. Eine Gruppe gesunder Männer nahm diese Menge über einen Zeitraum von 4 Wochen ein. Das Ergebnis der Studie erstaunt, denn Rhodiola konnte den Testosteronspiegel der Männer im Durchschnitt um 70% steigern.
Meine persönlichen Erfahrungen mit Rhodiola Rosea sind ausnahmslos positiv.
Zwei Dinge fallen mir bei regelmäßiger Einnahme von Rhodiola Rosea immer wieder auf:
- Ich erhole mich schneller von intensiven Workouts und komme mit Stress besser klar.
- Beim Schreiben von Texten, Emails etc. kann ich schneller tippen und vertippe mich weniger häufig. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass Rhodiola Rosea mein Gehirn schneller macht.
Die optimale Dosierung von Rhodiola Rosea
Beim Kauf von Rhodiola Rosea sollte darauf geachtet werden, dass das Produkt auf Rosavine standardisiert sind, denn diese Rosavine sind für alle positiven Wirkungen dieses Kraut verantwortlich.
Die Mindestdosis, die benötigt wird, um eine Wirkung zu erzielen, liegt bei ca. 3mg Rosavin.
Meine Wohlfühldosis liegt bei ca. 15mg Rosavin, während die maximale Dosierung mit ca. 20mg Rosavin angegeben wird.
Fazit
Rhodiola Rosea reduziert spürbar die Anzeichen einer Erschöpfung und die Produktion des Stresshormons Cortisol, was theoretisch zu einem Anstieg des Testosteronspiegels führen sollte.
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