Es ist Fakt, dass 90% aller kleinen Geschäfte und Projekte innerhalb des ersten Jahres scheitern. Was hierbei jedoch nicht erwähnt wird, ist, dass es sich bei diesen 90% nicht um echte Geschäfte oder ernsthafte Projekte, sondern Hirngespinste handelt.
Wie oft hast Du schon gehört oder erlebt, dass jemand auf die Schnelle irgendwas gründet, bei Ebay den großen Reibach wittert oder irgendeines dieser Schneeballsysteme im Internet als echtes Geschäft ansieht? Diese Formen des Geschäfts sind Illusionen.
Hier sind drei hilfreiche Tipps, die Dich davor schützen, eine dumme Geschäftsidee zu verfolgen und dabei wertvolle Zeit zu vergeuden
1. Ein Geschäft ist kein Geschäft, solange Du nichts verkaufst
Ein Geschäft besteht aus zwei Teilen: Leute kaufen, was Du anbietest. Hierfür musst Du etwas besitzen, was Leute kaufen wollen. Die Leute geben Dir das, was Du gerne hättest (€) im Gegenzug dafür, dass Du ihnen das gibst, was sie gerne hätten (Dein Produkt). Ganz einfach.
Ein einfaches Beispiel für ein falsches Geschäft ist das Blogger-Business, da viele Blogger ein wichtiges Stück des Puzzles noch nicht gefunden haben. Ein Blog wird erst dann zum Geschäft, wenn dieser etwas verkauft. Egal, ob es sich hierbei um ein echtes Produkt, ein Ebook oder nur Affiliate-Links handelt. Generiert dieser Blog keine Einkünfte, ist es kein Geschäft.
Du musst etwas verkaufen, um ein Geschäft aufzubauen, und was Du verkaufst, müssen die Leute brauchen oder haben wollen. Ist dies nicht der Fall, dann opfere keine weitere Zeit und stampfe dieses Projekt ein.
2. Es braucht Zeit, um etwas Wertvolles aufzubauen
Vor kurzem schrieb mich jemand an, der Vollzeit arbeitete und wissen wollte, ob 3-4 Stunden Arbeit pro Woche ausreichen würden, um mit einem Internetblog 3.000 Euro Umsatz pro Monat zu erzielen. Ich musste lachen.
Du musst Deine komplette Zeit in Dein Geschäft stecken, um es wachsen zu lassen. Wenn Du nur bereit bist, 3 oder 4 Stunden pro Woche in Dein Geschäft zu investieren, dann wird es nur eines, und zwar scheitern!
Du kennst diese Spam-Emails, in denen Dir vorgegaukelt wird, dass der Absender in 12 Minuten XX.XXX € Einkünfte generiert hat, und dass Du das auch kannst. Aber ist Dir dabei schon mal aufgefallen, dass diese Emails Dir immer etwas verkaufen wollen? In der Regel ein völlig überteuertes Ebook, in dem steht, dass Du genau dieses Ebook an andere Blödbirnen verkaufen sollst, die genau so dumm wie Du sind! Funktioniert so was? Natürlich nicht!
Wenn Du ein gut laufendes Geschäft führen willst, dann stecke Deine komplette Energie, physisch und psychisch, in dieses Geschäft und kreiere etwas mit dauerhaftem Wert, bei dem die Leute nicht für blöd verkauft und abgezockt werden! Es ist relativ einfach, mit etwas Minderwertigem schnelles Geld zu machen, aber die langfristig sinnvollere Strategie besteht darin, Deine Kunden zufrieden zu stellen und ihnen nicht das Gefühl zu vermitteln, dass Du sie gelinkt hast.
Mein Blog ist ein Geschäft. Ich biete Dir etwas Wertvolles, nämlich informative Texte, die Dein Leben bereichern. Im Gegenzug baue ich, sofern es zum Thema passt, hier und da einen Affiliate-Link zu einem Produkt ein, das ich kenne, selbst benutze, von diesem begeistert bin und es empfehlen kann! Du wirst keine zig Tausend Werbebanner auf meinem Blog finden, sondern nur ehrliche Empfehlungen.
Zehn Artikel zu schreiben, um vielleicht einen Affiliate-Link zu platzieren, ist harte Arbeit. Aber es ist Arbeit, die sich auszahlt, da ich damit einen glaubhaften Blog aufbaue, dem Du vertraust und auch vertrauen kannst.
3. Spanne den Wagen nicht VOR das Pferd
Ich erhalte viele Emails von Leuten, die mich zum Thema „SEO“, also Suchmaschinenoptimierung, befragen, noch bevor sie überhaupt ein Geschäft aufgebaut oder gar geplant haben. Für mich ist dies die klassische Form des „Den Wagen vor das Pferd“-Spannens. Du kannst nicht zuerst Deine SEO-Strategie planen und dann erst Dein Projekt aufbauen. Das ist Schwachsinn!
Zuerst kommt der Aufbau des Geschäfts. Sobald dieses steht, kannst Du Dir darum Gedanken machen, wie Du dieses Geschäft bei den Leuten bekannt machst.
Du musst etwas von Wert erschaffen, denn so was vermarktet sich von alleine. Wenn Dir eine Seite gefällt, wirst Du sie bei Facebook „liken“. Du wirst vielleicht die Website an Deine Freunde „twittern“ oder ein Bild von der Website „pinnen“. Dies ist Dein Ziel. Vergiss all diesen SEO-Nonsens, denn jede Form von SEO wird irgendwann in die Sackgasse führen.
Fazit
Du kannst Geld verdienen.
Du kannst Geld verdienen, indem Du etwas von Wert schaffst oder ein Problem löst und dies Deinen Kunden zum Kauf anbietest.
Du steckst all Deine Zeit und Energie in dieses Projekt und denkst nicht einmal daran, irgendwelche Abkürzungen zu nehmen, die Dich ins Nirgendwo führen.
Und Du sorgst dafür, dass Du Dich komplett auf Dein Geschäft konzentrierst und dieses zuerst aufbaust, bevor Du an Firlefanz wie Suchmaschinenoptimierung o.ä. denkst.
Und, last but not least, Du bleibst für Deine Kunden glaubhaft und versuchst nicht, sie für schnelles Geld abzuzocken.
Es wird Zeit brauchen, bis Dein Geschäft Gewinn abwirft, aber wenn Du Deinen Weg gefunden hast und diesen konsequent weiterverfolgst, dann wirst Du ein langfristiges Geschäft aufgebaut haben, das Dich und Deine Familie ernähren kann und wird.
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