Wie die Lehman Brothers zuvor, wird Zypern weniger als Öl im Feuer der aktuellen Krise, sondern eher als Symptom des „langen Notfalls“ angesehen, welchen die westlichen Ökonomien durchleben. Man kann diesen „Notfall“ als unausweichliche Krise, ausgelöst durch eine unaufhaltsame Explosion des Kredits, bezeichnen.
Politik und Banken lügen und betrügen
Jean-Claude Juncker hat zwei klare Einsichten in diese Welt der Täuschung geliefert:
„Wir alle wissen, was wir zu tun haben, wir wissen halt nur nicht, wie wir danach wiedergewählt werden sollen.“
und
„Wenn es ernst wird, müssen wir lügen.“
Genau das ist das Problem. Die Politik ist zu einer sich selbst bedienenden Elite herangereift, der man nicht vertrauen kann und die nur von Wahl zu Wahl agiert.
Glücklicherweise hat die Politik vor Kurzem ihre wahre, hässliche Fratze im Fall „Zypern“ gezeigt, woraus wir alle etwas lernen konnten:
1. Eine Bankeinlage ist alles andere als risikofrei und „abgesichert“
Banken sind keine Tresore. Sie sind extrem schwach kapitalisierte Manager, die Dir etwas versprechen, nämlich die Herausgabe Deiner Einlage bei Bedarf. Das Problem hierbei ist, dass dieses Versprechen ohne Hilfe eines solventen Staates nicht gehalten werden kann.
2. Wenn ein Staat insolvent wird, muss jemand die Zeche zahlen.
Zypern ist nicht wegen seiner Ökonomie oder als Mitglied der Eurozone von Wichtigkeit. Zypern ist wichtig, weil es als Blaupause für weitere Enteignungen innerhalb der Eurozone in kommenden Zeiten gilt. Zypern hat ganz klar bewiesen, dass Zusagen der Politiker über angeblich „so sichere“ Bankeinlagen im Falle einer Krise komplett wertlos sind. Und Zypern hat gezeigt, dass das Vertrauen in Banken und eine fast vollständig ungedeckte Papierwährung ein riskantes Spiel darstellt.
Zypern hat vielen Menschen die Augen geöffnet, doch leider noch zu wenigen. In Deutschland bringen die Menschen immer noch fleißig ihr Geld zu den Banken. „Investieren“ es in Sparbücher (zu lächerlich geringen Zinsen, die nicht mal die aktuelle Inflation ausgleichen, wodurch der Sparer im Grunde mit dem Sparbuch Geld verliert) oder legen es auf Tagesgeldkonten an, die die gleiche Sicherheit wie Girokonten bieten – nämlich überhaupt keine!
Zypern hat ganz klar gezeigt, dass man den Politikern nicht trauen kann.
Sie erzählen, dass die Spareinlagen der Steuerzahler sicher seien und lügen dabei ohne rot zu werden. Das Geld, das Du zur Bank bringst oder dort liegen lässt, liegt in keinem Tresor, zu dem nur Du den Schlüssel besitzt! Das Geld, das Du zur Bank bringst, gewährst Du Deiner Bank als Kredit! Du bist Gläubiger Deiner Bank! Und da private Banken Unternehmen sind, können diese genau so wie andere Unternehmen auch, insolvent werden, also Pleite gehen. Und werden diese Pleite-Banken dann nicht vom Staat, also von Dir!, gerettet, verlierst Du all Deine Einlagen! Die zugesicherten 100.000 Euro pro Konto, die offiziell als Sicherheit für deutsche Spareinlagen gelten, können schon rein mathematisch niemals ausbezahlt werden!
Am Ende bist Du der Gelackmeierte, weil Du der Politik und Deiner Bank vertraut hast
Aus diesem Grund hatte ich bereits seit 2010 keine großen Geldreserven mehr bei meiner deutschen Bank liegen. Geld, welches ich auf absehbare Zeit nicht benötige und früher auf einem Tagesgeldkonto angelegt hätte, tausche ich heutzutage direkt gegen die einzig wahre Währung ein, nämlich Gold und Silber!
Wenn man sich die Geschichte anschaut, schwankten die Kurse für Gold und Silber zwar stetig, was die Edelmetallgegner immer als Totschlagargument benutzen.
Wenn man sich den Verlauf der Gold- und Silberpreise jedoch einmal genauer anschaut, kommt eine Schlussfolgerung dabei heraus: Konnte man(n) sich im alten Rom von einer Unze Gold eine hochwertige Tunika maßanfertigen lassen, so erhält man(n) heutzutage für eine Unze Gold immer noch einen maßangefertigten Anzug.
Und das ist alles was zählt!
Vergleicht man diesen Fakt mit all den gescheiterten und inflationären Papierwährungen, wird schnell klar, was dauerhaft sicherer ist.
Geld, welches ich kurzfristig benötigte, holte ich von der Bank ab und ließ dort nur das liegen, was in den kommenden 30 Tagen abgebucht wurde. So hielt ich meinen Kontostand gering und somit auch das eingegangene Risiko.
Wenn ich also meinen deutschen Lesern, neben der Auswanderung in ein menschen- und arbeitskraftfreundlicheres Land als Deutschland, etwas raten kann, dann nur eines…
Fazit
Lasst Euer sauerverdientes Geld nicht auf den Banken liegen, denn dort ist es ein gefundenes Fressen für kommende „Bankenrettungsaktionen“, die natürlich „alternativlos“ sind und bei denen Ihr vorher auch nicht gefragt werdet.
Investiert in echte Sachwerte (z.B. Edelmetalle oder Land) und nutzt Euer Bankkonto nur für die laufenden Abbuchungen. Zahlt möglichst immer bar, um die Nutzung der Giro- oder Kreditkarte zu reduzieren (je weniger Ihr mit Karten zahlt, desto weniger Geld müsst Ihr auf dem Konto bereithalten) und verschuldet Euch in keinem Fall mit einem Kredit, denn Kredit ist Sklaverei!
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