Es bringt mich immer wieder zum Kotzen, wenn ich sehe, wie die Leute im Gym trainieren. Viele bewegen einfach nur das Gewicht, ohne sich in den trainierten Muskel reinzuversetzen und diesen zu spüren. Ihnen fehlt einfach die Verbindung zwischen Gehirn und Muskel.
Einer der am wenigsten beim Training gespürten Muskelpartien ist der Rücken. Ich kenne das Problem. Die ersten zwei Jahre als Trainingsneuling habe ich den Rücken komplett falsch trainiert und konnte ihn deshalb nicht spüren und folglich auch nicht optimal ansprechen. Dies änderte sich, als ich mit einem ehemaligen Mr. Universum zusammen trainierte, der mir zeigte, wie man den Latissimus und den inneren Rücken richtig anspricht.
Kurze Zeit später war die Kopf-/Muskelverbindung zum Rücken hergestellt und er konnte ungehemmt wachsen.
Wie man eine optimale Kopf-/Muskelverbindung im Rücken herstellt
Tipp Nr. 1: Deine Arme sind nur Haken
Die meisten Leute benutzen den Bizeps zu einem großen Teil, um Gewichte beim Rückentraining zu bewegen. Sie ziehen mit den Unterarmen, den Bizeps – nur nicht mit dem Rücken!
Der wertvollste Tipp, den ich vom ehemaligen Mr. Universum gelernt habe, war der, dass ich mir vorstellen muss, dass meine Arme nur Haken wären. Optimal klappt das mit einem entspannten Obergriff, also ohne die Daumen um die Stange oder den Griff zu wickeln. Gezogen wird ausschließlich mit den Ellbogen, während die Unterarme und die Hände vollkommen entspannt sind. Du musst Dir vorstellen, dass Deine Arme eine Verlängerung der Hantel oder des Griffes sind und die Bewegung ausschließlich von Deinen Ellbogen ausgeht.
Tipp Nr. 2: Brust raus, Schultern zurück
Wie oft sieht man die Fitnessaffen mit krummem oder geradem Rücken rudern? Wie oft schon musste ich mit ansehen, dass beim Rudern die Schultern vorne bleiben? Alles Bullshit! Wenn Du den inneren Rücken richtig spüren willst, musst Du die Brust rausstrecken und die Schultern hinter den Körper ziehen. Hierdurch entsteht ein leichtes Hohlkreuz, von dem Dir jeder Gay-Fitness-Trainer abraten wird, aber lass Dich nicht beirren! Jedes Kleinkind könnte eine Trainerprüfung bestehen, weil die meisten Trainer-„Ausbildungen“ einfach nur Schrott sind!
Wenn Du ruderst, dann fungieren Deine Arme erneut nur als Haken! Du ziehst das Gewicht zu Deinem Bauch, streckst dabei die Brust raus und ziehst dann Ellbogen und Schultern so weit Du kannst hinter den Oberkörper. So baust Du maximale Spannung im Rücken auf und förderst die Verbindung zwischen Kopf und Muskel.
Tipp Nr. 3: Variation ist alles!
Es gibt Übungen, die sind einfach nicht für jedermann geeignet. Klimmzüge in den Nacken z.B. sind eine Übung, die ich einfach nicht im Rücken spüre, egal wie sehr ich mich dabei anstrenge. Klimmzüge zur Brust jedoch spüre ich im Rücken und sonst nirgends.
Genau so kann es auch Dir ergehen. Deshalb sortiere die Übungen aus, bei denen Du einfach kein richtiges Feeling in den Rücken kriegst und konzentriere Dich auf die Übungen, bei denen Du jede Wiederholung bis in die kleinste Muskelfaser spürst.
Je besser Du Deinen Rücken beim Training spürst, desto besser wird er wachsen!
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